Grundlagen meiner Arbeit

Die 8-Schilde - eine Einführung

Eines der wichtigsten Tools und Systeme zum Gestalten und Orientieren sind für mich die 8-Schilde.

Die 8-Schilde sind ein System, was auf natürlichen Mustern, Zyklen und Prinzipien basiert und sich an diesen orientiert.
Es sind die Qualitäten des natürlichen Lebenskreislaufs im Tagesverlauf, Jahresverlauf, Lebenszyklus einer Pflanze und Lebensphasen eines Menschen. Diese Archetypen des natürlichen Energieflusses können auf alle Prozesse übertragen und übersetzt werden.
Zum Beispiel zum Gestalten des eigenen Alltags und Lebens, von Projekten, Teams und Organisationen.
Die darunterliegende Frage ist, wie können Systeme und Prozesse so gestaltet werden, dass sie mit dem natürlichen Fluss im Einklang sind und dadurch (wieder) mehr Leben und Lebendigkeit ermöglichen.
Das Leben ist ein Kreis. Es ist lebensnotwendig, dass wir uns wieder mit den Lebenskreisläufen verbinden.

Die 8-Schilde wurden erstmals von Jon Young im Zusammenhang der Naturverbindungsarbeit entwickelt. Durch intensive Naturbeobachtung und im Austausch und Lernen von verschiedenen naturverbundenen Völkern (u.a. der Buschleute in der Kalahari) ist dieses System entstanden. Die einzelnen Himmelsrichtungen oder „Schilde“ können als natürliche Archetypen verstanden werden. Das Wort „Schilde“ wurde durch Jon’s Mentor Ingwe geprägt. Ingwe ist bei den Akamba in Kenia aufgewachsen. Bei den Akamba steht die Gabe und Lebensaufgabe eines Menschen auf einem Schild.   

Tiefer als das sind die 8-Schilde ein Werkzeug, ein Gestaltungstool, um wieder tiefere Verbindung zu ermöglichen zu mir selbst, zu der Natur, zwischen Menschen, als Gemeinschaft von Menschen und mit dem gesamten Lebensnetz. Ein Werkzeug für kulturelle Heilung, Transformation und Regeneration.

In meiner Masterarbeit zum Thema “Analysing the potentials of an Appreciative Economy for creating regenerative socio-economic systems exemplified by the companies Circlewise and Sonett“ (Untersuchung des Potenzials von Wertschätzendem Wirtschaften zum Kreieren regenerativer, sozial-ökonomischer Systeme am Beispiel der Unternehmen Circlewise und Sonett) habe ich die 8-Schilde im Unternehmenskontext untersucht.
Hier kannst du dir meine Masterarbeit anschauen und herunterladen.

In diesem Podcastinterview, was ich im Sommer 2024 mit Jon Young geführt habe, erzählt er davon, wie das “Wissen” zu ihm gekommen ist und wie die 8-Schilde entstanden sind.

Naturverbundene Ritualarbeit

Für mich bedeutet naturverbundene Ritualarbeit intim zu sein mit dem Leben.
Mich für die Intimität mit dem Leben zu öffnen.
Für mich ist es ein in Beziehung gehen mit den natürlichen Elementen, den “Spirits” (Geistwesen) eines Ortes, unserer Vorfahren/Ahnen, des Feuers, des Wassers, der Erde, den Mineralien, der Natur, und dem großen Lebensmysterium/ der Schöpfungskraft in einem Bewusstsein von All-Verbundenheit.
Rituale zu machen, heißt für mich demütig zu sein, Raum zu halten, dass etwas Größeres durch mich durch wirken kann und gemeinsam mit dem Leben zu kreieren. Denn das Göttliche ist in allem.

Die naturverbundene Ritualarbeit, die ich lebe und praktiziere, ist vor allem von zwei indigenen Traditionen inspiriert.
Einer Lakota-Linie, wie ich sie durch Sal Gencarelle und die Helpers Mentoring Society kennengelernt und erlebt habe.
Für mich ist sie eine Tradition mit klaren Vorgaben und Strukturen, und einer ganz klaren Widmung fürs Leben, für Heilung.
Die andere indigene Tradition sind die Lehren von Sobonfu Somé. Sie ist in Burkina Faso aufgewachsen und hat die Weisheit der Dagara in die westliche Welt gebracht. Ich fühle mich sehr verbunden mit der Art und Weise wie die Dagara die Beziehung zwischen allem Leben sehen und mit den 5 Elementen (Feuer, Wasser, Erde, Mineralien, Natur) der Dagara-Tradition.

Du bist das Geschenk.